14 Spiele, neun Tore, drei Vorlagen: Kaum auszumalen, wo der FC Ingolstadt ohne diese tolle Statistik, die zu Jannik Mause gehört, stehen würde. Mit Sicherheit nicht nur sechs Punkte hinter dem nächsten Gegner Rot-Weiss Essen (Samstag, 26. November 2023, RevierSport-Liveticker).
Doch mit dem 25-jährigen Stürmer im Team darf die Mannschaft von Trainer Michael Köllner weiter realistisch vom Zweitliga-Aufstieg träumen.
Gegen Rot-Weiss Essen wollen die "Schanzer" nachlegen und den Abstand nach oben verkürzen. Natürlich ist bei diesem Unternehmen wieder Mause der Hoffnungsträger.
RevierSport hat mit dem ehemaligen Angreifer von Alemannia Aachen, der in zwei Jahren in 56 Spielen an 30 Toren (22 Treffer, acht Vorlagen) der Alemannia beteiligt war, gesprochen.
Jannik Mause, 14 Spiele und 12 Torbeteiligungen: Hand aufs Herz: Hätten Sie vor der Saison gedacht, dass Sie sich so schnell und gut in Ingolstadt eingewöhnen?
Dass ich mich schnell im Verein, dessen Umfeld und in der Region eingewöhnen werde, damit habe ich persönlich schon gerechnet. Großen Anteil hatten hierbei selbstverständlich die Mannschaft, das Trainerteam und der Staff. Sie alle haben es mir leicht gemacht, mich zu akklimatisieren. Dadurch ist der sportliche sowie private Start auf der Schanz mehr als geglückt.
Wenn man in der Regionalliga West gegen den Ball tritt, guckt man als Spieler automatisch darauf, was Rot-Weiss Essen macht. Nichtsdestotrotz hat es mich dennoch überrascht.
Jannik Mause
Was hat denn die Eingewöhnung so einfach gemacht?
Einfach ist es insbesondere dadurch geworden, dass wir im Sommer zwei intensive Trainingslager hatten. Dabei konnten wir uns untereinander – unter anderem auch beim Mannschaftsabend – noch besser kennenlernen. So konnte das Team zusammenwachsen und sich finden. Im Endeffekt kam den Neuzugängen der große Umbruch gelegen, denn so waren alle ‚Neulinge‘ darauf aus, schnell Anschluss zu finden, was die Anfangszeit angenehmer gemacht hat.
Dabei spielt die Mannschaft nicht das, was Sie sich vor der Saison vorgenommen hatte…
Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, uns schnell zu finden und dann so viele Punkte wie möglich zu holen. Nicht zuletzt aufgrund des großen Umbruchs im Sommer haben wir in den vergangenen Monaten ein Auf und Ab erlebt, was bei 12 Neuzugängen auch vollkommen normal ist. Generell gilt aber, dass wir konstanter werden müssen.
Wie beurteilen Sie denn die FCI-Lage und Liga-Tabelle vor dem Essen-Spiel?
Aktuell haben wir sechs Punkte Abstand auf den aktuellen Tabellendritten. Diesen wollen wir am Wochenende bestenfalls auf drei Punkte verkürzen.
Rot-Weiss Essen kommt als Tabellendritter zum FC Ingolstadt. Wie sehr haben Sie die Essener überrascht?
Wenn man in der Regionalliga West gegen den Ball tritt, guckt man als Spieler automatisch darauf, was Rot-Weiss Essen macht. Nichtsdestotrotz hat es mich dennoch überrascht.
Dabei wären Sie nach unseren Informationen fast in Essen gelandet. Es soll Kontakt gegeben haben – stimmt das?
Ich bin seit Sommer Spieler des FC Ingolstadt 04 und könnte nicht glücklicher sein. Über in den Medien spekulierte Geschichten habe ich mich noch nie geäußert und werde es auch jetzt nicht tun.
Wo sehen Sie die Stärken der Essener?
Ich glaube, jede Mannschaft in der 3. Liga hat ihre individuellen Stärken, genauso die Essener, die auch gegen uns versuchen werden diese auf den Platz zu bringen. An dieser Stelle sind wir als Team gefragt, um deren Stärken nicht zur Geltung kommen zu lassen.
Wie viele Tore hat sich Jannik Mause eigentlich vorgenommen – 20 plus X?
Mit einer solchen Anzahl habe ich zu Saisonbeginn nicht gerechnet. Mein Ziel war und ist es nach wie vor, so viele Spiele wie möglich zu machen und meiner Mannschaft mit sehr guten Leistungen zu helfen – was automatisch Vorlagen und Tore inkludiert. Dafür benötigt man als Offensivspieler aber auch in dem einen oder anderen Moment das nötige Quäntchen Glück.
Warum wird der FC Ingolstadt am Ende der Saison vor Rot-Weiss Essen stehen und wird der FCI auch aufsteigen?
Am Ende der Hinrunde über derartig finale Tabellenkonstellationen zu sprechen, ist meiner Meinung nach verfrüht und demnach deplatziert. Denn in dieser Liga kann wirklich jeder jeden schlagen – das haben wir auch in dieser Saison schon mehrfach aufgezeigt bekommen. Gerne können wir nach dem 38. Spieltag hierzu nochmals sprechen.